Amelia Barber wird CIFAR Azrieli Global Scholar – Internationale Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftlerin des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“

Die Mikrobiologin Dr. Amelia Barber, Leiterin einer Nachwuchsgruppe am Exzellenzcluster „Balance of the Microverse“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, wurde in das internationale CIFAR Azrieli Global Scholars Program aufgenommen. Damit gehört sie zu einer kleinen Gruppe junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit, die für ihre herausragende Forschung und ihr Potenzial zur Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg ausgezeichnet werden.
Dr. Barber erforscht, wie bestimmte Pilze – etwa die Gattungen Candida und Aspergillus – Krankheiten beim Menschen verursachen können, obwohl sie eigentlich aus der Umwelt stammen. In ihrer Arbeit sucht sie nach Antworten auf Fragen wie: Welche Eigenschaften machen diese Mikroorganismen krankheitserregend? Und wie beeinflussen Umweltfaktoren oder der Kontakt mit dem Menschen ihre Entwicklung? Dabei verbindet sie moderne Laborexperimente mit computergestützten Auswertungen, um neue Einblicke in die Biologie dieser Pilze zu gewinnen.
Ein Schwerpunkt ihrer Forschung liegt zudem auf antibiotikaresistenten Pilzen, deren schnelle Ausbreitung weltweit Anlass zur Sorge gibt. Ihr Team entwickelt unter anderem neue Methoden, um solche Erreger frühzeitig zu erkennen und besser zu verstehen, wie sie sich verändern.
„Ich freue mich sehr über die Aufnahme in das CIFAR-Programm und die Möglichkeit, meine Forschung im internationalen Austausch weiterzuentwickeln“, sagt Dr. Amelia Barber. „Besonders spannend finde ich die Chance, mit Forschenden aus anderen Disziplinen zusammenzuarbeiten – das bringt oft ganz neue Ideen und Perspektiven.“
Das CIFAR-Programm bringt junge Forschende aus aller Welt mit führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen, um gemeinsam an grundlegenden Fragen zu arbeiten. Neben finanzieller Unterstützung für die Forschung bietet das Programm auch Trainings in Wissenschaftskommunikation, Führung und interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Die Wahl von Dr. Barber ist nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern auch ein starkes Signal für die wachsende internationale Qualität der Forschung in Jena.