Forschung für die Globale Gesundheit Thüringens Wirtschaftsministerin Colette Boos-John zu Besuch am Institut
Der Standort Jena mit seinen über 20 Forschungseinrichtungen steht seit über 100 Jahren im Fokus der Wissenschaft und Industrie. Deshalb haben wir uns ganz besonders über den Besuch der Thüringer Wirtschaftsministerin Colette Boos-John am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Leibniz-HKI, ein zentrales Institut des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“, zum gestrigen Europatag gefreut.

Der Besuch bot die Gelegenheit, einige der EU-finanzierten Projekte vorzustellen, die zur Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze beitragen und Zukunftsvisionen zu teilen. So konnte 2023 ein durch EFRE-Mittel gefördertes bildgebendes Massenspektrometer für die Abteilung Biomolekulare Chemie angeschafft werden. Neben diesem Gerät besuchte die Ministerin auch die Transfergruppe Antiinfektiva und die Thüringer Forschungsgruppe Robotikgestützte Entdeckung von Antiinfektiva, die ebenfalls maßgeblich von den Investitionen profitieren.
Die EU-geförderte Infrastruktur ermöglicht, neue Naturstoffe zu entdecken, ein Verständnis von mikrobiellen Ökosystemen und deren Rolle in Gesundheit und Krankheit aufzubauen, sowie zielgerichtete Therapien zu entwickeln.
„Unsere Wissenschaftler*innen arbeiten an neuen Therapien gegen Infektionskrankheiten, die insbesondere in Zeiten globaler Gesundheitskrisen wie neuer Erreger oder zunehmenden Antibiotikaresistenzen von unschätzbarem Wert sind. Darüber hinaus leisten wir mit unserer Forschung einen bedeutenden Beitrag zur regionalen Wirtschaft, indem wir Innovationen fördern, Start-ups unterstützen und hochqualifiziertes Personal für die Thüringer High-Tech Industrie schaffen. In diese Wertschöpfungskette zu investieren lohnt sich nachhaltig für Bund und Land.“
Der Besuch umfasste auch Einblicke von Pierre Stallforth und Sebastian Hertweck, den Principal Investigators des Clusters, die laufende Forschungsarbeiten vorstellten, die eine Brücke zwischen Grundlagenwissenschaft und praktischen Anwendungen schlagen.
Wir schätzen diesen Dialog zwischen Wissenschaft und Politik sehr, der eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung einer nachhaltigen, wissensbasierten Zukunft für die globale und regionale Gesundheit spielt.