Welt-Sepsis-Tag: Michael Bauer über die Möglichkeiten der Mikrobiomforschung zur Veränderung der Sepsis-Behandlung
Sepsis ist nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen auf Intensivstationen weltweit. Trotz großer Fortschritte in der modernen Medizin stellt die Komplexität dieser lebensbedrohlichen Erkrankung Ärzte und Forscher weiterhin vor große Herausforderungen.
Anlässlich des Welt-Sepsis-Tages präsentieren wir das neueste Video unserer Reihe „3 Fragen an ...“ mit Michael Bauer, Leiter der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Jena und Hauptforscher im Cluster „Balance of the Microverse“.
In dem Video erklärt Bauer, warum es wichtig ist, bei der Erforschung von Infektionskrankheiten die ökologische Perspektive zu berücksichtigen. „Unser derzeitiges Verständnis von Sepsis berücksichtigt nicht die Wechselwirkungen zwischen dem Mikrobiom und dem Wirt – und das muss sich ändern“, sagt er.
Mithilfe von Sequenzierungstechnologien der nächsten Generation wollen Bauer und sein Team herausfinden, wie das Mikrobiom die Reaktionen des Wirts beeinflusst, insbesondere die Stressreaktion bei schweren Infektionen. Diese Erkenntnisse könnten zu neuen Diagnosewerkzeugen und Therapieansätzen führen und letztlich dazu beitragen, die Sterblichkeit und langfristige Komplikationen bei Sepsis-Patienten zu reduzieren.
Sehen Sie sich das vollständige Video „3 Fragen an ...“ mit Michael Bauer an.