Zwei Masterstudentinnen der Mikrobiologie erhalten Stipendium der Wübben Science Foundation

Zwei Masterstudierende des Studiengangs M.Sc. Mikrobiologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Samira Quanz und Emily Reichel, wurden mit dem renommierten Stipendium der Wübben Science Foundation ausgezeichnet. Das Stipendium ermöglicht es herausragenden Studierenden, sich voll und ganz auf die Abschlussphase ihres Studiums zu konzentrieren.

Das Stipendium der Wübben Science Foundation richtet sich an herausragende Bachelor- und Masterstudierende an deutschen Hochschulen, die sich in den letzten beiden Semestern ihres Studiums befinden und von den Sprechern der deutschen Exzellenzcluster nominiert wurden. Das Stipendium ist mit 1.000 Euro pro Monat für ein Jahr dotiert. Jedes Jahr werden bis zu 55 Studierende gefördert. Das Programm richtet sich an wissenschaftlich begabte Studierende, die ein starkes Interesse an den großen Forschungsfragen ihres Fachgebiets zeigen, kreativ denken und idealerweise über internationale Erfahrung verfügen.

Beide Studentinnen wurden von Forschern des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“ nominiert: Prof. Bas E. Dutilh und Dr. Luzia Gyr unterstützten die Bewerbung von Samira Quanz, während Prof. Kai Papenfort Emily Reichel nominierte.

Die Förderung der nächsten Generation von Wissenschaftlern ist eine Kernaufgabe des Clusters. Durch die Nominierung herausragender Studierender für renommierte Stipendien wie das Wübben Science Foundation Student Grant möchte der Cluster Neugier, Innovation und Exzellenz in der mikrobiologischen Forschung fördern. „Junge Forscher zu ermutigen und ihnen die Ressourcen zur Verfügung zu stellen, damit sie ihre wissenschaftlichen Interessen voll und ganz verfolgen können, ist ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit“, betont Prof. Bas E. Dutilh.

Emily Reichel, derzeit im zweiten Semester, wird ihre Masterarbeit in der Theoretical Microbial Ecology Group unter der Leitung von Prof. Rosalind J. Allen schreiben und sich dabei auf die Bildung von Small-Colony-Varianten in klinischen Isolaten von Staphylococcus aureus konzentrieren. „Das ist eine wunderbare Anerkennung für ihre harte Arbeit, ihr Talent und ihr Engagement“, sagt Dr. Papenfort. „Ich bin sehr stolz auf ihren Erfolg und freue mich darauf, zu sehen, was sie in Zukunft alles erreichen wird.“

Samira Quanz, ebenfalls im zweiten Semester, wird sich in ihrer Masterarbeit mit der ökologischen Rolle der strukturellen Farbe bei Flavobakterien in der Tiefsee befassen. „Samira hat während ihrer Zeit als studentische Hilfskraft in meiner Gruppe hervorragende Arbeit geleistet“, bemerkt Dr. Luzia Gyr. „Sie lernt sehr schnell und es war äußerst angenehm, mit ihr zusammenzuarbeiten.“ Ihr Betreuer Marcel Bäcker von der VEO-Gruppe fügt hinzu: „Sie zeigte große Neugier, einen scharfen Verstand und die Fähigkeit, Experimente mit dem Gesamtzusammenhang in Verbindung zu bringen.“ Prof. Bas E. Dutilh betont: „Samira hat ein echtes Interesse und Talent für Wissenschaft und Forschung. Sie formuliert originelle Forschungsfragen und schlägt innovative Ansätze zu deren Untersuchung vor."

Das Stipendium der Wübben Science Foundation würdigt akademische Spitzenleistungen und bietet jungen Wissenschaftlern finanzielle Unterstützung und Ressourcen, damit sie sich voll und ganz ihrer Forschung und akademischen Entwicklung widmen können.